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Neue Initiative in Eutin gestartet

04.11.2025

Eine engagierte Gruppe aus in der Notfallmedizin tätigen Ärztinnen und Ärzten, Notfallsanitäterinnen und -sanitätern und Medizinstudierenden aus Eutin und Umgebung hat in kürzester Zeit eine Pilot-Initiative umgesetzt, um Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen ehrenamtlich in lebensrettenden Wiederbelebungsmaßnahmen auszubilden.

Um zu zeigen, wie der praktische Einsatz des nagelneuen Equipments aussieht, begann der „Echt-Einsatz“: Dr.med. Maren Mielke, Oberärztin Zentrale Notaufnahme, machte eine kleine Einführung mit einer Reanimationspuppe und erläuterte die wichtigen Schritte „Prüfen-Rufen-Drücken“. Eine ihrer wichtigsten Botschaften:“ Keine Angst vor Fehlern! Das Einzige, was man falsch machen kann, ist Nichts zu tun.“

Unter dem Motto „Wiederbelebung ist kinderleicht“ ging es dann los. Unterstützt durch Notarzt Dr. Jan Schürmann und Notfallsanitäter Leif Erik May traten sechs Schülerinnen und Schüler des Weber-Gymnasiums im „CPR-Race“ gegeneinander an.  Nach 120 Sekunden waren sie geschafft, aber glücklich über die tollen Ergebnisse, die live auf die Leinwand projiziert wurden. In der 2. Runde zeigten u.a. die Vertreter der drei Service-Clubs sowie Bürgermeister Radestock und Lehrerin Johanna Hartig was sie „draufhaben“…

Um diese Initiative zur Stärkung der Gesundheitskompetenz und Nothilfefähigkeit junger Menschen zu starten, braucht man natürlich ein eigenes und möglichst modernes Equipment. Jonas Dilcher: „Die drei anwesenden Service-Clubs waren sofort bereit zu unterstützen.“ Daher waren der Kiwanis Club Ostholstein mit seinem Präsidenten Uwe Paap, der Lions Club Eutin mit seinem Präsidenten Jörg Schlüter und Rainer Steinbock von den Old Tablers Malente-Eutin anwesend.

Ein großer Dank der Initiative „Wiederbelebung.macht.Schule“ und der drei Service-Clubs ging auch an Ingrid Berger und Hans-Ingo Gerwanski von der Bürgerstiftung Eutin und Jörg Schumacher von der Bürger-Stiftung Ostholstein für die umfangreiche und schnelle Unterstützung. Gerwanski von der Bürgerstiftung Eutin erläuterte, dass die Hauptaufgabe der regionalen Bürgerstiftung der Kreisstadt nicht große Förderungen sind, sondern die Ermöglichung und die Unterstützung beim gesellschaftlichen Engagement der Bürger – daher der Name Bürgerstiftung. Häufig scheitern solche Ansätze an der überbordenden Bürokratie. Dazu Hans-Ingo Gerwanski: „Die neue Initiative befindet sich unter dem Dach der Bürgerstiftung: So war z.B. keine Vereinsgründung erforderlich, durch die vielen Stiftungszwecke in unserer Satzung war die Gemeinnützigkeit innerhalb von einer Woche gegeben“. Auch die Kosten für die neuen T-Shirts für die Initiative mit eigenem Logo wurden übernommen.

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"Das Projekt ist klasse. Es macht die Teilnehmenden zu erstklassigen Ersthelferinnen und Ersthelfern."(Eutins Bürgermeister Sven Radestock)